Boutros Boutros-Ghali war ein ägyptischer Diplomat und Politiker. Er wurde am 14. November 1922 in Kairo, Ägypten, geboren und verstarb am 16. Februar 2016 in Kairo.
Boutros-Ghali studierte Rechtswissenschaften an der Université du Caire und promovierte später in internationalen Beziehungen an der Universität Paris. Er war Professor für internationales Recht und internationale Beziehungen an verschiedenen renommierten Universitäten in Ägypten und im Ausland.
Er war von 1977 bis 1991 Außenminister Ägyptens und hatte während dieser Zeit eine wichtige Rolle in den Friedensverhandlungen zwischen Ägypten und Israel im Rahmen des Camp David-Abkommens inne.
Im Jahr 1992 wurde Boutros-Ghali als erster Afrikaner zum Generalsekretär der Vereinten Nationen gewählt und übte dieses Amt bis 1996 aus. Während seiner Amtszeit setzte er sich für die Stärkung der UN ein und versuchte, Konflikte auf der ganzen Welt zu lösen. Allerdings wurde er auch für seine Handhabung einiger Krisen, wie beispielsweise dem Völkermord in Ruanda, kritisiert.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Generalsekretärs der UN war Boutros-Ghali weiterhin politisch aktiv und arbeitete als Diplomat. Er war unter anderem als Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen in verschiedenen Konflikten tätig.
Boutros Boutros-Ghali war verheiratet und hatte fünf Kinder. Er erhielt während seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für seine Arbeit im Bereich der internationalen Beziehungen und Diplomatie.
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